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Elevador de Santa Justa, Lissabon

Der Elevador de Santa Justa ist eine wahrlich einzigartige Touristenattraktion in Lissabon. Dieses industrielle Wunderwerk der Technik aus dem 19. Jahrhundert befördert Passagiere im Bezirk Baixa 45 m in Höhe zum Largo do Carmo.

Der Aufzug stammt aus einer Zeit, in der Schmiedeeisen nicht nur zur Konstruktion verwendet wurde, sondern auch für elegante Kunstwerke. Das Äußere ist mit wunderschönen neugotischen Bögen und geometrischen Formen geschmückt. Im Inneren wartet der Aufzug mit zwei üppigen, Aufzugskörben aus polierten Holz auf, in denen die Fahrgäste mit Stil in die Höhe gezogen werden.

Früher war der Elevador de Santa Justa unschätzbarer Bestandteil des öffentlichen Verkehrsnetzes der Stadt. Heute dient er vornehmlich als Touristenattraktion und ist eines der Höhepunkte im Bezirk Baixa. Dies wird auch daran deutlich, dass oben auf dem Aufzug eine Aussichtsplattform errichtet wurde, von der aus Sie eine fantastische Aussicht über das Stadtzentrum Lissabons genießen.

Wie es sich für eine Touristenattraktion gehört, bildet sich vor dem Aufzug meist eine lange Schlange. Der Preis für eine Auf- und Abfahrt ist zudem recht teuer (5,30 €). In diesem Reiseführer verraten wir Ihnen, wie Sie die lange Warteschlange umgehen und den Aufzug zu einem viel besseren Preis nutzen können. Außerdem erfahren Sie mehr über die Geschichte dieser einzigartigen Vorrichtung.
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Elevador de Santa Justa – Nützliche Infos für Touristen

Den Elevador de Santa Justa zu einem viel günstigeren Preis nutzen

Der Elevador de Santa Justa ist immer noch Teil des öffentlichen Nahverkehrsnetzes in Lissabon und wird von dem öffentlichen Verkehrsbetrieb Carris betrieben. Das bedeutet, dass Sie den Aufzug mit Ihrem 24-Stunden-Ticket für den Nahverkehr nutzen können. Dieses erhalten Sie an allen U-Bahn-Stationen für 6,60 €.

Hinweis: Beachten Sie bitte, dass Sie das 24-Stunden-Ticket nicht am Ticketschalter des Elevador de Santa Justa erwerben können, sondern ausschließlich an den Metrostationen. Die nächstgelegene U-Bahn-Station ist Rossio.

Das 24-Stunden-Ticket bietet ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis. Es berechtigt nicht nur zur Nutzung sämtlicher Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen, sondern auch für die Fahrt der Standseilbahn sowie der historischen Straßenbahnen. Die drei Standseilbahnen sind Glória, Bica und Lavra (Hin- und Rückfahrt 3,80 €). Der Elevador de Santa Justa kostet als Einzelticket 5,30 € (Auf- und Abfahrt) und die reizende Straßenbahn E28 3,00 € (Einzelfahrt).

Hinweis: Das 24-Stunden-Ticket umfasst nicht den Eintritt zur Aussichtsplattform des Elevador de Santa Justa.
Insidertipp: Viele Touristen kennen und nutzen die Standseilbahn Ascensor da Lavra nicht. Daher können Sie sich auf eine friedliche und authentische Seilbahnfahrt freuen, wenn Sie mit dieser Bahn fahren.
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Lange Warteschlangen am Elevador de Santa Justa umgehen

Im Sommer bilden sich am Ticketschalter lange Warteschlangen. Auch im Aufzug selbst drängen sich die Fahrgäste dicht an dicht. Angenehmer ist die Fahrt, wenn Sie den Aufzug in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden nutzen und ihn in der Zeit zwischen 10:00 und 15:00 Uhr meiden.

Die Aussichtsplattform können stets nur 29 Gäste nutzen, sodass sich auch hier lange Warteschlangen bilden und Sie die eben genannten Stoßzeiten vermeiden sollten.

Insidertipp: Die Warteschlange, um mit den Aufzug hinauf zu fahren, ist immer länger als die, um mit ihm hinabzufahren. Wir empfehlen Ihnen, den Hügel mit der Standseilbahn Ascensor da Glória (von der Praça Dos Restauradores) hinaufzufahren und den Elevador de Santa Justa für die Abfahrt zu nutzen.

Auf dieser Route passieren Sie außerdem den Aussichtspunkt Jardim de São Pedro de Alcântara sowie die Igreja de São Roque, eine der besten Kirchen Lissabons. Eine Karte und einen Reiseführer zum Bezirk Baixa finden Sie in diesem Artikel.

Die Aussichtsplattform des Elevador de Santa Justa

Die Aussichtsplattform oben auf dem Elevador de Santa Justa zählt zu den romantischsten Orten Lissabons, insbesondere am Abend. Die Plattform befindet sich zwar nicht am höchsten Punkt der Stadt, bietet aber dennoch die beste Aussicht über den Bezirk Baixa bis hin zum Castelo de São Jorge.

Die Aussicht ist den Eintrittspreis von 1,65 € auf jeden Fall wert. Außerdem werden immer nur eine begrenzte Anzahl an Gästen eingelassen, sodass Sie sich nicht dicht an dicht drängen müssen. Sie erreichen die Aussichtsplattform über eine enge Wendeltreppe.

Historischer Einblick: Dort, wo sich heute die Aussichtsplattform befindet, befand sich früher die Dampfmaschine, die die Energie für den Aufzug lieferte. Der Aufzug wurde nicht direkt über die Dampfmaschine betrieben. Vielmehr pumpte sie Wasser in zwei Tanks unterhalb der Aufzugskörbe, die mit einem Stahlseil verbunden waren.

Je mehr Wasser in den Tank unterhalb des einen Korbes gepumpt wurde, desto schwerer wurde er, sodass dadurch der andere Korb angehoben wurde. Die Geschwindigkeit wurde über mechanische Bremsen geregelt. Die Dampfmaschine wurde 1907 durch einen Elektromotor ersetzt.

Insidertipp: Die Festung sowie die Se-Kathedrale erstrahlen besonders schön, wenn das Licht der untergehenden Sonne auf sie scheint. Für das ideale Urlaubsfoto sollten Sie die Aussichtsplattform daher am späten Nachmittag oder am Abend besuchen.

Die Geschichte des Elevador de Santa Justa

Der Elevador de Santa Justa wurde von Raoul Mesnier du Ponsard entworfen. Dieser war Lehrling des großartigen Kunstschmiedemeisters Gustave Eiffel, dessen krönendes Meisterwerk, der Eiffelturm, alle seine übrigen Arbeiten in den Schatten stellte. Nachdem Ponsard seine Ausbildung bei Eiffel beendet hatte, kehrte er in seine Heimatstadt Lissabon zurück, um sein eigenes Meisterstück zu entwerfen: den Elevador de Santa Justa.

Im Gegensatz zum Eiffelturm trug der Elevador de Santa Justa tatsächlich zur Lösung eines Problems bei: die Überwindung der steilen Hügel inmitten der Sommerhitze. Finanziert wurde das Projekt durch den Königshof; mit dem Bau wurde 1900 begonnen.

Das gotische Bauwerk sowie der obere Laufsteg wurden im August 1901 formell von König Karl I. von Portugal eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt fehlten dem Aufzug allerdings noch die Kabinen sowie die Dampfmaschine.

Die offizielle Eröffnung fand am 10. Juli 1902, nach zwei Tagen intensiven Probebetriebs, statt. An dem Tag, an der der Aufzug seinen normalen Betrieb aufnahm, wurde Lissabon von einem fürchterlichen Sturm heimgesucht mit sintflutartigen Regengüssen und Gewittern. Dennoch wurden mehr als 3000 Eintrittskarten verkauft. Am Ende des ersten Jahres hatten bereits mehr als eine halbe Million Menschen den Aufzug benutzt. Er war damit fast so beliebt wie der Eiffelturm.

Ursprünglich wurde der Aufzug von einer gigantischen Dampfmaschine angetrieben. 1907 wurde diese jedoch durch einen wesentlich sicheren und sauberen Elektromotor ersetzt, der auch heute noch in Betrieb ist.

Seit 1973 ist der Elevador de Santa Justa in öffentlicher Hand und wurde in den staatlichen Verkehrsbetrieb Carris eingegliedert, der auch für den Straßenbahn- und Busbetrieb verantwortlich ist. Seit 2002 zählen der Elevador de Santa Justa sowie die drei Seilbahnen Lavra, Glória und Bica als Nationaldenkmäler.

Wissenswertes zum Elevador de Santa Justa

Jeder der zwei Körbe des Elevador de Santa Justa kann bis zu 29 Fahrgäste für die 45 m lange Fahrt aufnehmen. Die Kabinen sind jeweils mit dunklem polierten Holz, schattierten Spiegeln und Messingornamenten ausgekleidet. Die Ausstattung hat sich seit 1902 nicht verändert.

Vom Largo do Carmo führt ein 25 m langer Laufsteg zum Aufzug. Die schmiedeeisernen Streben und Querträger des Aufzugs, die die Schächte bilden, wurden fachmännisch zu neugotischen Bögen geformt.

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