Der Parque das Nações (Park der Nationen) verkörpert die moderne Seite der geschichtsträchtigen portugiesischen Hauptstadt. Sie erwartet hier eine beeindruckende futuristische Architektur, zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum, kunstvoll gestaltete Wasserspiele sowie vielfältige Gartenanlagen.

Das Viertel erstreckt sich entlang der nordöstlichen Tejo-Mündung; das ehemalige Industriegebiet wurde seinerzeit als Ausstellungsgelände für die Expo 98 umgestaltet. In den vergangenen Jahren hat sich das Areal stetig weiterentwickelt: Heute präsentiert sich der Parque das Nações als aufstrebender Geschäftsbezirk und beliebtes Wohngebiet Lissabons.

Sowohl Einheimische als auch Touristen schätzen das Viertel mit seinen weitläufigen Parkanlagen als willkommene Ruheoase abseits der Hektik der Lissabonner Innenstadt. Im Parque das Nações befinden sich die Altice Arena (die bedeutendste Konzert- und Veranstaltungshalle), das faszinierende Ozeaneum, ein großzügiges Einkaufszentrum sowie das einzige Casino Lissabons.

Der moderne Geschäfts- und Wohnbezirk, der besonders bei jungen, gut situierten Menschen beliebt ist, bietet eine Vielzahl ausgezeichneter Restaurants und angesagter Bars. Das Viertel stellt eine interessante Alternative zu den oft überlaufenen Bereichen der Lissabonner Altstadt dar. Der ruhige, sichere und verkehrsberuhigte Parque das Nações eignet sich zudem hervorragend für Familien. Die Seilbahn, das Wissenschaftsmuseum sowie das Ozeaneum versprechen abwechslungsreiche Unterhaltung für Groß und Klein.

In diesem unabhängigen Reiseführer erhalten Sie einen umfassenden Überblick über den Bezirk Parque das Nações mit allen wichtigen Informationen zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten sowie einen ausgearbeiteten Vorschlag für eine Besichtigungstour durch das Viertel.
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Oceanário de Lisboa – Das beste Aquarium Europas mit fünf imposanten Beckensystemen, welche die Weltmeere repräsentieren. Besucher jeden Alters zeigen sich gleichermaßen beeindruckt von der außergewöhnlichen Vielfalt des maritimen Lebens. Eine durchdachte architektonische Gestaltung ermöglicht es Ihnen, die einzelnen Becken sowohl von oberhalb als auch unterhalb des Wasserspiegels zu betrachten.

Die Iberische Luchs-Statue (Lince Ibérico) – Ein beeindruckendes Kunstwerk der urbanen Kunst, vollständig aus recycelten Materialien erschaffen, das den menschlichen Überkonsum und dessen Auswirkungen auf bedrohte Tierarten thematisiert. Im Jahr 2002 existierten schätzungsweise weniger als 100 Iberische Luchse (Pardelluchse) in freier Wildbahn.

Telecabine de Lisboa – Schweben Sie mit der Seilbahn über das Gelände und genießen Sie den atemberaubenden Blick über die Tejo-Mündung, die Vasco-da-Gama-Brücke sowie den Torre Vasco da Gama, das höchste Gebäude Portugals.

Pavilhão do Conhecimento – Das faszinierende interaktive Wissenschaftsmuseum ist besonders für Familien mit Kindern geeignet und zählt zu den attraktivsten Freizeitangeboten Lissabons.

Auswärts essen – Der Parque das Nações gehört zu den kulinarischen Hochburgen der portugiesischen Hauptstadt. Hier finden Sie eine breite Auswahl an gehobenen und mittelprächtigen Restaurants, die sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen beliebt sind. Zu den herausragenden Adressen zählen das D'Bacalhau (portugiesische Spezialitäten), Honest Greens (vegetarische Küche), The Old House (chinesische Spezialitäten) sowie 100 Montaditos (preiswerte Getränke und mexikanische Küche).

Casino de Lisboa – Das moderne und elegante Casino Lissabons erstreckt sich über vier Etagen und verspricht ein außergewöhnliches Spielerlebnis.

Für eine grundlegende Erkundung des Parque das Nações sollten Sie einen halben Tag einplanen. Möchten Sie das Gebiet intensiver kennenlernen und beispielsweise das Oceanário de Lisboa oder den Pavilhão do Conhecimento besuchen, empfiehlt sich ein ganztägiger Aufenthalt.

Besonders reizvoll ist ein Spaziergang entlang der Wasserpromenade mit ihren kunstvoll gestalteten Wasserspielen. Zum Abschluss können Sie mit der Seilbahn zu Ihrem Ausgangspunkt zurückkehren.

Die Anreise erfolgt am besten mit der Metro. Steigen Sie an der Station Oriente aus, die sich an der roten Linie befindet. Die U-Bahn-Station liegt in unmittelbarer Nähe des Einkaufszentrums Vasco da Gama, wo die meisten Besucher ihre Erkundungstour beginnen.

Auf der interaktiven Karte sehen Sie unseren empfohlenen Rundgang durch den Parque das Nações, beginnend am Bahnhof Oriente.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten entlang der Route: 1) Estação do Oriente 2) Centro Vasco da Gama 3) iberische Lynx-Statue 4) Casino de Lisboa 5) Pavilhão do Conhecimento 6) Oceanário de Lisboa 7) Südterminal der Seilbahn 8) Jardins da Água 9) der Garten Garcia de Orta 10) Torre Vasco da Gama

Eintrittspreise und sonstige Kosten
• Einzelfahrkarte für die Metro zur Station Oriente – 1,80 EUR
• Eintritt in den Parque das Nações – kostenfrei
• Oceanário de Lisboa - 24 EUR (Erwachsene), 15,50 EUR (Kinder von 3 bis 12 Jahren)
• Seilbahn - Hin- und Rückfahrt 9,50 EUR (Erwachsene), 6,50 EUR (Kinder von 3 bis 12 Jahren)
• Pavilhão do Conhecimento – 14 EUR (Erwachsene), 8 EUR (Kinder), 9 EUR (Jugendliche von 12 bis 17 Jahren)
Sparhinweis: Im Food Court des Einkaufszentrums Centro Vasco da Gama finden Sie eine große Auswahl an hochwertigen und dennoch günstigen Speisen.

Im Park der Nationen erwarten Sie zahlreiche moderne Kunstwerke.

Eine hervorragende Möglichkeit Lissabon zu erkunden ist im Rahmen einer Führung; dabei treffen Sie auf viele Gleichgesinnte. Seit sechs Jahren arbeiten wir mit GetYourGuide.com zusammen. Einige ihrer besten Touren durch Lissabon sind:

Der Parque das Nações gehört zu den familienfreundlichsten Vierteln Lissabons. Kinder sind begeistert vom Ozeaneum und dem Pavilhão do Conhecimento, einem spannenden Wissenschaftsmuseum mit zahlreichen Mitmach-Stationen.

Darüber hinaus erwarten Sie kostenlose Wasserspiele und Parkanlagen (wie die Jardins da Água mit ihren Wasserfällen und Springbrunnen) sowie interaktive Spielplätze (beispielsweise der Jardim da Música). Das gesamte Areal ist verkehrsberuhigt und weitgehend autofrei – ideal für Familien, die ihren Kindern einen sicheren Bewegungsraum bieten möchten. Im eng bebauten und häufig überfüllten Stadtzentrum Lissabons ist dies nur selten möglich.

Das Einkaufszentrum Centro Vasco da Gama beherbergt ein modernes Multiplex-Kino sowie eine Vielzahl von Restaurants und Schnellrestaurants mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Unser Fazit: Wer mit Kindern nach Lissabon reist, sollte unbedingt einen Tag im Parque das Nações einplanen.

Gil, das Maskottchen der Expo 98

Das Viertel verfügt über ein beeindruckendes gastronomisches Angebot: Mehr als 120 Gastronomiebetriebe – von preiswerten Fast-Food-Ketten im Einkaufszentrum bis hin zum exklusiven Restaurant „Fifty Seconds" mit seinem Gourmetmenü für 250 EUR – stehen zur Auswahl.

Unsere persönlichen Empfehlungen:
• D'Bacalhau – eines der besten Restaurants im Parque das Nações mit traditioneller portugiesischer Küche und Spezialisierung auf Kabeljau-Gerichte (Bacalhau): restaurantebacalhau.com
• Honest Greens – kreative, moderne vegetarische Küche zu überraschend moderaten Preisen; stets gut besucht: honestgreens.com
• Senhor Peixe – Das ursprünglich in der Fischerstadt Setúbal beheimatete Restaurant ist die erste Adresse für fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte: senhorpeixe.pt
• The Old House – eines der renommiertesten chinesischen Restaurants der Stadt: www.theoldhouseportugal.pt
• Han Table Barbecue – Erleben Sie authentisches koreanisches Barbecue und grillen Sie Ihre ausgewählten Fleisch- und Gemüsespezialitäten selbst am Tisch. Ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis.
• SushiNow – Das bei Einheimischen sehr beliebte Restaurant bietet ein hochwertiges "All you can eat"-Buffet mit Sushi und weiteren japanischen Spezialitäten: sushinow.com.pt
• L'Origine –Hervorragende Pizza und weitere italienische Spezialitäten: www.lorigine.pt
• Honorato – Bekannt für seine ausgezeichneten Burger-Kreationen: www.honorato.pt
Hinweis: Dies ist nur eine kleine Auswahl der vielen erstklassigen Restaurants im Viertel. Eine bewährte Faustregel bei der Restaurantwahl lautet: Ein gut besuchtes Lokal verspricht in der Regel auch gute Qualität.

Das Nachtleben im Parque das Nações hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Die einst zahlreichen Karaokebars und Nachtclubs sind mittlerweile eleganten Restaurants und stilvollen Bars gewichen.

Der Parque das Nações eignet sich hervorragend für einen gepflegten Abend mit gutem Essen und entspannter Atmosphäre. Wer hingegen ein ausgelassenes Partyleben sucht, wird hier weniger auf seine Kosten kommen.

Das Casino de Lisboa zählt mit seinen vier Etagen, über 1.000 Spielautomaten und exklusiven Spieltischen im obersten Stockwerk zu den Highlights des abendlichen Unterhaltungsangebots.

Im südlichen Bereich des Parque das Nações finden Sie gemütliche Shisha-Lounges; besonders empfehlenswert sind die Lokale mit Blick auf den Yachthafen. Zu den exklusiveren Adressen – mit entsprechendem Preisniveau – gehören die Rooftop-Bars wie das „Babylon 360" auf dem Torre Vasco da Gama oder die „Skybar" im Hotel Tivoli.

Für den kleineren Geldbeutel empfiehlt sich das beliebte „100 Montaditos" mit seinen günstigen Getränken und schmackhafter mexikanischer Küche. Bei Touristen ebenfalls beliebt ist der Irish Pub „Irish and Co".

Unser Fazit: Der Parque das Nações ist die richtige Wahl für alle, die einen entspannten Abend bei gutem Essen und gehobener Bar-Atmosphäre verbringen möchten. Wer hingegen das pulsierende Nachtleben Lissabons erleben möchte, sollte die Ausgehviertel Bairro Alto und Cais do Sodré fahren.

Die Musikbar im Casino Lisboa

Die Bar „Irish and Co.“

Bei einem Rundgang durch den Parque das Nações wird deutlich, dass viele Gebäude und Ausstellungen aus der Expo-98-Zeit einen maritimen Bezug aufweisen. Das Thema der damaligen Weltausstellung lautete "Die Weltmeere" – nicht zuletzt, weil die Veranstaltung mit dem 500. Jubiläum der historischen Seereise Vasco da Gamas nach Indien zusammenfiel. Dies erklärt auch die häufige Verwendung des Namens Vasco da Gama im gesamten Parque das Nações.

Einige Verbindungen zum maritimen Erbe sind offensichtlich, andere eher subtil:
• Das Oceanário de Lisboa (bewusst als Ozeaneum und nicht als Aquarium konzipiert)

• Der Torre Vasco da Gama, das höchste Gebäude Lissabons, dessen Architektur an einen Schiffsmast mit Krähennest erinnert

• Die beiden markanten Wohnkomplexe oberhalb des Einkaufszentrums, die Vasco da Gamas Karavellen nachempfunden sind und deren Namen tragen: Torre São Gabriel und Torre São Rafael

• Die Jardins da Água (Wassergärten) mit ihren beeindruckenden Wasserfällen und Springbrunnenanlagen

• Das Einkaufszentrum Centro Vasco da Gama, dessen Architektur einem Kreuzfahrtschiff nachempfunden ist

• Die Ponte Vasco da Gama, die bei ihrer Eröffnung die längste Brücke Europas über Wasser war

• Der spektakuläre Wasservulkan, der zwar keinen direkten maritimen Bezug aufweist, aber dennoch zu den beliebten Wasserattraktionen zählt

Der Wasservulkan

Obwohl der Parque das Nações traditionell eher von Geschäftsreisenden als Übernachtungsort gewählt wird, bietet das Viertel auch für Urlauber durchaus interessante Vorteile.

Die Verkehrsanbindung ist ausgezeichnet – sowohl mit der roten Metro-Linie als auch mit der Buslinie 728 in Richtung Belem und Baixa. Zudem liegt der Flughafen in unmittelbarer Nähe. Der Parque das Nações verfügt über zahlreiche moderne Hotels, die sich zwar hauptsächlich auf Business- und Veranstaltungsgäste spezialisiert haben, in der Nebensaison jedoch oft attraktive Übernachtungspreise anbieten.

Das Ozeaneum zählt zu den meistbesuchten Attraktionen der portugiesischen Hauptstadt. Die Anlage besteht aus einem imposanten zentralen Becken und vier Außenbecken, die unterschiedliche Meeresökosysteme repräsentieren. Die Vielfalt der Meeresbewohner ist beeindruckend – zu den Publikumsmagneten gehören die verspielten Seeotter, majestätische Haie, drollige Pinguine und faszinierende Tiefseekrabben.

Die durchdachte Architektur des Ozeanariums ermöglicht es den Besuchern, die fünf Großaquarien sowohl von der Ober- als auch von der Unterseite zu betrachten, was für abwechslungsreiche Perspektiven sorgt. Der Eintrittspreis von 25 EUR für Erwachsene mag zunächst hoch erscheinen, ist aber angesichts der gebotenen Qualität durchaus gerechtfertigt.

Ein Besuch an Wochenenden sollte möglichst vermieden werden, da dann mit erheblichem Besucherandrang zu rechnen ist. Während der Hauptsaison gelten verlängerte Öffnungszeiten – ein abendlicher Besuch ist dann besonders empfehlenswert.

Insider-Tipp: Die meisten Besucher verweilen lange am ersten Sichtfenster des Hauptbeckens. Da dieses jedoch von allen vier Seiten einsehbar ist, finden Sie an den anderen Aussichtspunkten meist deutlich mehr Ruhe zur Beobachtung.
www.oceanario.pt/

Das Lissabonner Ozeanarium

Der Pavilhão do Conhecimento ist ein modernes Wissenschaftsmuseum, das auf interaktive Exponate statt auf theoretische Erklärungen setzt. Obwohl die Ausstellungen primär für ein junges Publikum konzipiert sind, werden auch Erwachsene von den kreativen und intelligent gestalteten Präsentationen begeistert sein. Der Eintrittspreis von 14/8 EUR (Erwachsene/Kinder) ist für das Gebotene absolut angemessen.

Die Seilbahn verläuft parallel zum Park, vom Ozeaneum im Süden bis zum Torre Vasco da Gama im Norden. Während der achtminütigen Fahrt gleitet sie nahezu lautlos über die Flussmündung und bietet einen spektakulären Panoramablick über die gesamte Anlage. Eine Einzelfahrt kostet 9,50 EUR, die Hin- und Rückfahrt 15,90 EUR.
www.telecabinelisboa.pt

Der Torre Vasco da Gama ist das höchste Gebäude Lissabons, auch wenn dies aufgrund seiner Lage am Flussufer nicht sofort ersichtlich ist. In früheren Jahren beherbergte der obere Bereich des Turms ein exklusives Drehrestaurant sowie eine Aussichtsplattform, die derzeit allerdings geschlossen sind.

Mit dem geplanten Umbau zu einem Fünf-Sterne-Hotel besteht die Aussicht, dass dieser einzigartige Aussichtspunkt in Zukunft wieder zugänglich sein wird. Die Architektur des Turms greift das maritime Thema der Expo '98 auf – seine Form erinnert an einen Schiffsmast mit Krähennest und Flaggenstock.

Die Vasco-da-Gama-Brücke wurde zur Entlastung der stark frequentierten Ponte 25 de Abril errichtet und pünktlich zur Expo eröffnet. Mit einer Gesamtlänge von 17 Kilometern war sie bei ihrer Einweihung die längste Brücke Europas. Trotz ihrer schlichten, von Beton dominierten Bauweise beeindruckt die Brücke durch ihre schiere Größe – besonders eindrucksvoll ist der Anblick vom Parque do Tejo aus.

Die kunstvoll angelegten Gärten von Garcia d'Orta repräsentieren fünf verschiedene Regionen, die von portugiesischen Seefahrern entdeckt wurden: Brasilien, Goa, Mosambik, Indonesien und die Azoren. Die Gestaltung und Bepflanzung jedes einzelnen Gartens spiegelt die jeweilige Region wider, wobei viele der exotischen Pflanzenarten in Portugal nicht heimisch sind.

Das Centro Vasco da Gama zählt zu den größten Einkaufszentren Lissabons und beherbergt eine Vielzahl internationaler Geschäfte in einer architektonisch ansprechenden Einkaufsumgebung. Zu den besonderen Attraktionen gehören der großzügige Food Court im ersten Obergeschoss, das Multiplex-Kino im obersten Stockwerk sowie der Supermarkt im Untergeschoss – ideal für den täglichen Bedarf zu günstigen Preisen.

Neben dem Einkaufszentrum erheben sich zwei markante Wohntürme, die an die beiden Schiffe erinnern, mit denen Vasco da Gama seine legendäre Reise nach Indien antrat: São Gabriel und São Rafael.

Der Parque das Nações ist dank des Bahnhofs Gare do Oriente hervorragend zu erreichen. Dieser moderne Verkehrsknotenpunkt vereint Metro (rote Linie), Bus- und Zugbahnhof in einem beeindruckenden Gebäude aus Stahl und Glas, das sich über drei Ebenen erstreckt. Von den historischen und touristischen Vierteln Lissabons aus empfiehlt sich die Anreise mit der Metro. Auch zu später Stunde finden Sie hier stets verfügbare Taxis.

Der Parque das Nações, von den Lissabonnern noch heute häufig als Expo-Park oder einfach Expo bezeichnet, war Austragungsort der Weltausstellung 1998. Die Expo fiel mit den portugiesischen Feierlichkeiten zum 500. Jahrestag von Vasco da Gamas Ankunft in Indien zusammen, woraus sich das übergreifende Thema "Die Ozeane: Ein Erbe für die Zukunft" entwickelte.

Die Expo '98 gilt als bedeutender Erfolg für Portugal, da sie die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes demonstrierte und möglicherweise zum Beitritt in die Europäische Währungsunion beitrug. Die Finanzkrise 2007 setzte diesem neu gewonnenen portugiesischen Selbstbewusstsein allerdings ein jähes Ende.

Nach Abschluss der Weltausstellung befürchteten viele eine Entwicklung des Geländes zu einem exklusiven Luxusquartier, wie es bei anderen Expo-Standorten häufig der Fall war. Dank vorausschauender Planung und klugen Managements entwickelte sich das Areal stattdessen zu einem vitalen und bedeutenden Geschäftszentrum Lissabons.

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