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Castelo de São Jorge, Festungsanlage in Lissabon

Das Castelo de São Jorge thront majestätisch über Lissabon und zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der portugiesischen Hauptstadt.

Die Festungsanlage ist eng mit der frühen Geschichte Lissabons verwoben und wurde Zeuge bedeutender historischer Ereignisse: vom Ende der römischen Herrschaft über die Zeit der Westgoten, die heftigen Auseinandersetzungen zwischen Mauren und Christen bis hin zur Blütezeit Portugals als große Seefahrernation.

Diese bewegte Geschichte spiegelt sich in jedem Winkel der Festung wider. Es erwarten Sie mächtige Zinnen, mittelalterliche Königsgemächer und ein atemberaubender Blick aufs Meer, der einst die portugiesischen Herrscher zu ihren Entdeckungsreisen inspirierte.

Dass das Castelo de São Jorge heute zu den faszinierendsten Sehenswürdigkeiten Lissabons gehört, ist auch der umfassenden Restaurierung in den 1940er Jahren zu verdanken. Im Zuge dieser Arbeiten wurden die Wallanlagen neu errichtet, die Wachtürme instand gesetzt und die beschauliche Parkanlage im Innenhof angelegt.
Auch wenn die Restaurierung möglicherweise nicht in allen Details historisch authentisch erfolgte, bietet sie Besuchern heute ein eindrucksvolles Gesamterlebnis mit zahlreichen Entdeckungsmöglichkeiten.
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Höhepunkte der Burganlage

Kurzer geschichtlicher Überblick über das Castelo de São Jorge

• Um 200 v. Chr. – Errichtung der ursprünglichen Befestigung durch die Römer
• 480 - 714 – Herrschaft der Westgoten; die Burg entwickelt sich zur bedeutenden Festungsanlage
• 714 - Beginn der maurischen Epoche; nordafrikanische Herrscher verstärken die Befestigungsanlagen
• 1147 – Eroberung der Burg durch christliche Kreuzritter unter König Alfons I. nach viermonatiger Belagerung
• 1256 – Verlegung der portugiesischen Hauptstadt von Coimbra nach Lissabon; das Castelo de São Jorge wird zum Machtzentrum des Reiches
• 1305 – Bau des königlichen Palastes Paço da Alcáçova
• 1373 – Erfolgreich abgewehrte Belagerung durch kastilische Truppen
• 1498 – Feierlicher Empfang von Vasco da Gama durch König Manuel I. nach der Entdeckung des Seewegs nach Indien
• 1522 – Verlegung des königlichen Hofes in den Paço da Ribeira
• 1531 – Beschädigung durch ein schweres Erdbeben
• Spätes 16. Jahrhundert – Die Burg verliert an Bedeutung und dient fortan als Waffenarsenal und Gefängnis
• 1755 – Weitgehende Zerstörung durch das große Erdbeben; aufgrund der gesunkenen Bedeutung erfolgt kein Wiederaufbau
• 1938 - 1944 – Umfangreiche Restaurierung unter der Regierung Salazar

lisboa Museum zeigt Fundstücke

Im Museum werden archäologische Fundstücke aus der gesamten Geschichte der Burganlage präsentiert.

Lohnt sich der Eintritt?

Der Eintrittspreis für das Castelo de São Jorge liegt im gehobenen Bereich: Erwachsene zahlen 15,00 €, Jugendliche (13-25 Jahre) 7,50 €, Senioren über 65 Jahre 12,50 €. Für Kinder unter 12 Jahren ist der Eintritt kostenfrei.

Die meisten Besucher benötigen etwa anderthalb Stunden, um die verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Anlage zu erkunden. Dazu gehören die zahlreichen Aussichtspunkte, die begehbaren Zinnen, eine Camera obscura, das Museum sowie versteckte Wege und Winkel.

Falls Ihnen der Eintrittspreis zu hoch erscheint oder die Warteschlangen zu lang sind, können Sie auch kostenfrei den Arco do Castelo, die Statue des heiligen Georg sowie die Kirche Santa Cruz do Castelo besichtigen. Diese Sehenswürdigkeiten befinden sich allesamt außerhalb der eigentlichen Festungsanlage.
Insider-Tipp: Nehmen Sie sich Zeit für einen Spaziergang durch die malerischen Gassen innerhalb der äußeren Burgmauern, insbesondere rund um die Rua de Santa Cruz do Castelo.

Warum ist die Burg dem heiligen Georg gewidmet?
Führungen durch die Burganlage

Eine hervorragende Möglichkeit, Lissabon kennenzulernen, bieten die professionell geführten Rundgänge. In kleinen Gruppen erkunden Sie gemeinsam mit anderen interessierten Besuchern die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Seit sechs Jahren kooperieren wir mit GetYourGuide.com, die eine Auswahl hochwertiger Stadtführungen durch Lissabon anbieten.

Besucherandrang in der Burg

Wie bei allen beliebten Sehenswürdigkeiten Lissabons ist auch das Castelo de São Jorge besonders in der Hauptsaison zwischen 10:00 und 12:00 Uhr sowie zwischen 14:00 und 15:00 Uhr stark frequentiert. Wir empfehlen Ihnen daher einen Besuch in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag, um längere Wartezeiten an der Kasse zu vermeiden. Da die Burganlage überraschend weitläufig ist, finden Sie selbst an stark besuchten Tagen immer noch ruhige Plätze zum Verweilen.

Die Öffnungszeiten sind großzügig bemessen: In der Sommersaison (März bis Oktober) ist die Burg von 9:00 bis 21:00 Uhr geöffnet, in der Wintersaison (November bis Februar) von 9:00 bis 18:00 Uhr. Der letzte Einlass erfolgt jeweils 30 Minuten vor Schließung.

Die Legende des Martim Moniz

Die Geschichte von Martim Moniz gehört zu den bedeutendsten Heldenlegenden Portugals. Während der viermonatigen Belagerung der Burg im Jahr 1147 führte der portugiesische Ritter einen entscheidenden Angriff an, nachdem er bemerkt hatte, dass eines der Seitentore offen stand. Er stürzte zum Tor und warf sich in die Öffnung, sodass die maurischen Verteidiger es nicht mehr schließen konnten.

Durch diese heldenhafte Tat, bei der Martim Moniz sein Leben ließ, ermöglichte er den christlichen Kreuzrittern die Eroberung der Burg und damit das Ende der Belagerung. Sein selbstloser Einsatz machte ihn zu einer unsterblichen Legende in Portugal.

Das besagte Tor existiert noch heute an der Nordseite der Burg, ebenso wie ein nach ihm benannter Platz.

Wichtige Sehenswürdigkeiten innerhalb der Burganlage

Im Núcleo Museológico befindet sich eine großformatige historische Stadtansicht, die Lissabon vor dem verheerenden Erdbeben von 1755 zeigt. Diese Darstellung ist von außerordentlichem historischem Wert: Sie zeigt die Sé-Kathedrale noch mit ihrem ursprünglichen Turm, die Stadtmauer entlang des Flussufers und die Burg als einziges Bauwerk auf dem Hügel.

Der Torre de Couraça, ein vorgelagerter Wehrturm auf halber Höhe des Burghügels, gewährte einst Zugang zu einem zweiten Brunnen und diente als zusätzlicher Zugang zur Festung. Solche Außentürme waren typisch für maurische Befestigungsanlagen. Heute bietet er Besuchern einen eindrucksvollen Blick über Lissabon und die Burganlage - beachten Sie jedoch, dass der Rückweg zur Burg recht steil ist.

Im Torre de Ulisses erwartet Sie eine besondere Attraktion: Eine Camera obscura in einer Dunkelkammer ermöglicht einen 360-Grad-Rundumblick über Lissabon. Die Linse des Periskops ist am höchsten Punkt der Burg installiert und liefert faszinierende Bildprojektionen. Bis ins 16. Jahrhundert wurden in diesem Turm, der auch als Torre do Tombo (Archivturm) bekannt war, die wichtigsten Dokumente und Aufzeichnungen Portugals aufbewahrt.

An der nordöstlichen Flanke der Burg finden Sie die archäologische Ausgrabungsstätte der maurischen Alcáçova, einer ehemaligen Wohnanlage für die politische Elite und hohe Verwaltungsbeamte. Der Bereich wurde über Jahrhunderte intensiv genutzt, wodurch sich drei verschiedene Siedlungsschichten überlagern: aus der Eisenzeit, der maurischen Epoche und der frühchristlichen Periode Portugals.

Die Festungsanlage verfügt über insgesamt zehn Türme und zwei zentrale Innenhöfe, die durch eine Verteidigungsmauer voneinander getrennt sind. Der Großteil der Türme und Zinnen wurde während der Restaurierungsarbeiten der 1940er Jahre wiederaufgebaut. Im Innenhof befindet sich das sogenannte "Verrätertor", ein unauffälliger Durchgang, der Boten und im Notfall auch Flüchtenden einen Weg durch die massiven Verteidigungsanlagen bot. Hier befand sich auch die ständige Wasserversorgung der Burg.

Der südliche Zugang zur Burg über die steinerne Brücke stammt nicht aus dem Mittelalter, sondern wurde nachträglich angelegt, um eine direkte Verbindung zum Palast Paço da Alcáçova zu schaffen. Der ursprüngliche, deutlich stärker befestigte Haupteingang befindet sich an der östlichen Seite der Burg, direkt gegenüber der maurischen Alcáçova.

Die Verteidigungsanlagen der Burg wurden nach einem ausgeklügelten System konzipiert, das Eindringlingen den Zugang erheblich erschweren sollte. Dazu gehörten irreführende Wegführungen und verwinkelte Zugänge zu den Toren. Diese raffinierte Verteidigungsarchitektur lässt sich noch heute besonders gut am östlichen Eingang nachvollziehen: Die Wege rechts der ersten Mauer führen in einen geschlossenen Innenhof, während die inneren Mauern auf der linken Seite in einem Bogen zu einem zweiten Durchgang verlaufen.

Touristische Einrichtungen und Service

Die Burganlage bietet einen ausgezeichneten Besucherservice. Neben einem Café stehen Ihnen mehrere Kiosks zur Verfügung, die Wasser, Erfrischungsgetränke und Eis anbieten. Das Burgrestaurant Casa do Leão erhält unterschiedliche Bewertungen - den besten Service können Sie hier erfahrungsgemäß außerhalb der Hauptbesuchszeiten erwarten.

Kostenlose Führungen werden regelmäßig angeboten und vermitteln interessante Einblicke in die Geschichte der Anlage. Die Teilnahme ist sehr zu empfehlen.

Die Betreiber haben große Anstrengungen unternommen, um die Burganlage auch für Besucher mit eingeschränkter Mobilität zugänglich zu machen. Es wurden Rampen und Treppenlifte installiert. Allerdings führt der Weg zur Burg über steile, mit Kopfsteinpflaster versehene Straßen, die für manche Besucher eine nicht zu unterschätzende Herausforderung darstellen können.

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