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Torre de Belém, Lissabon: Ihr ausführlicher Reiseführer zum Belém-Turm 2025

Der Torre de Belém gilt als das bekannteste Wahrzeichen Lissabons - eine bezaubernde Festungsanlage an der Mündung des Tejo.

Diese kleine Wehranlage, die seit dem 16. Jahrhundert über die Tejo-Mündung wacht, wurde auf dem Höhepunkt des manuelinischen Baustils errichtet. Der Torre de Belém besticht durch seine maurisch anmutenden Wachtürme, die mit dem Christuskreuz verzierten Zinnen sowie die erste bildliche Darstellung eines Nashorns in Europa.

Als eines der bedeutendsten Baudenkmäler Lissabons erfreut sich der Torre de Belém großer Beliebtheit bei Besuchern, weshalb Sie mit längeren Wartezeiten rechnen sollten. Im Vergleich zur prachtvoll gestalteten Außenfassade präsentiert sich das Innere der Festung eher schlicht und spartanisch.

Die eigentliche Pracht des Torre de Belém offenbart sich in seiner kunstvoll gestalteten Außenfassade mit aufwendigen Steinmetzarbeiten und maritimen Motiven, die exemplarisch für Portugals manuelinische Epoche stehen.

In diesem Reiseführer finden Sie alle wichtigen Besucherinformationen, praktische Hinweise zur Vermeidung von Warteschlangen sowie interessante Hintergründe zum Torre de Belém, die Ihren Besuch zu einem besonderen Erlebnis machen.
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Torre de Belém Lissabon

Der Torre de Belém bei Flut, wenn das Wasser die Festungsanlage umspült

Unsere Einschätzung: Der eigentliche Reiz des Torre de Belém liegt in seiner Außenarchitektur, während das Innere vergleichsweise schmucklos erscheint. Bei dieser Sehenswürdigkeit können Sie durchaus auf den Eintritt verzichten und sich die Zeit in der Warteschlange sparen. Stattdessen empfiehlt es sich, das Bauwerk von außen zu bewundern, wo Sie die kunstvollen Steinmetzarbeiten in all ihrer Pracht bestaunen können. Zwar bietet sich vom obersten Stockwerk des Torre de Belém eine schöne Aussicht, doch der Ausblick vom Padrão dos Descobrimentos ist deutlich eindrucksvoller.

Besucherinformationen zum Torre de Belém

Der Eintrittspreis für den Torre de Belém beträgt 8,00 € für Erwachsene. Ermäßigte Tickets zu 4,00 € sind für Jugendliche (13-24 Jahre) sowie Senioren (ab 65 Jahre) erhältlich. Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt.

Die Öffnungszeiten sind von 9:30 bis 18:00 Uhr, wobei der letzte Ticketverkauf um 17:00 Uhr und der letzte Einlass um 17:30 Uhr erfolgt. Der Torre de Belém ist von Dienstag bis Sonntag geöffnet und montags geschlossen. Generell sollten Sie für Ihren Ausflug in den Stadtteil Belém die Montage meiden, da dann die staatlichen Sehenswürdigkeiten geschlossen sind.

Als beliebtes Touristenziel verzeichnet der Torre de Belém häufig sehr lange Warteschlangen. Die Situation wird dadurch verschärft, dass die Festung überraschend klein ist und maximal 150 Besucher gleichzeitig eingelassen werden können. In der Hauptsaison werden die Eintrittskarten häufig mit festen Zeitfenstern vergeben. Planen Sie Ihren Besuch möglichst früh am Tag ein, da die Festung bis zur Schließung stark frequentiert sein wird.
Tickets: Torre de Belém Eintrittskarte (8 €)

Ein typischer Rundgang durch das Innere der Festung nimmt etwa 30-40 Minuten in Anspruch, wobei Sie wahrscheinlich mehr Zeit in der Warteschlange als im Gebäude selbst verbringen werden.

Der Torre de Belém befindet sich im Stadtteil Belém von Lissabon an den GPS-Koordinaten 38.691, -9.215 (Link zu Google Maps). Am bequemsten erreichen Sie Belém mit der Straßenbahnlinie E15, die vom Praça Figueira im Stadtteil Baixa abfährt. Alternativ können Sie auch einen Fahrdienst wie Uber oder Bolt nutzen - die etwa 2,5 km lange Fahrt dauert rund 15 Minuten und kostet je nach Auslastung zwischen 5 und 7 €.

Eintritt in den Torre de Belém

Die sommerlichen Warteschlangen vor dem Torre de Belém

manuelinische Torre de Belém

Am Torre de Belém bewundern Sie prachtvolle manuelinische Steinmetzarbeiten.

Das Innere des Torre de Belém: Von den Bastionen bis zu den Türmchen

Die Festungsanlage verfügt über zwei Bastionsebenen und einen vierstöckigen Turm. In der unteren Bastion waren einst die 17 Kanonen untergebracht; später diente dieser Bereich als Gefängnis. Die obere Bastion präsentiert sich als offene Plattform, die von einer niedrigen Mauer umgeben ist. Die Konstruktion der unteren Bastion erinnert stark an einen Kreuzgang mit einem Innenhof, der nicht nur für Lichteinfall sorgte, sondern auch den Pulverdampf der Kanonen abführte.

Die einzelnen Stockwerke des Turms beherbergen den Sala do Governador (Gouverneurssaal), den Sala dos Reis (Königssaal), einen Audienzsaal sowie im obersten Stockwerk die Kapelle mit umlaufender Terrasse. Von der Terrasse aus genießen Sie einen weitläufigen Blick über die Tejo-Mündung und den Stadtteil Belém. Alle Ebenen des Turms sind durch enge Wendeltreppen miteinander verbunden, die zu den Hauptbesuchszeiten häufig überfüllt sind.

Historische Besonderheit: Der Torre de Belém wurde aus Lioz-Kalksteinblöcken errichtet, die als Überreste und Abfallmaterial vom gleichzeitig erbauten Mosteiro dos Jerónimos stammten. Auch das Kulturzentrum Belém (erbaut 1992) und das Monument Padrão dos Descobrimentos (erbaut 1960) wurden aus Lioz-Kalkstein gefertigt, um sich harmonisch in das historische Ensemble des Viertels einzufügen.

Der Torre de Belém liegt am Ufer der Tejo-Mündung

Der Torre de Belém erhebt sich majestätisch am Ufer der Tejo-Mündung

Torre de Belém Kreuz des Ordens Christi gesäumt

Die Zinnen sind mit dem in Stein gemeißelten Kreuz des Christusordens geschmückt

Gruppenführungen: Eine besondere Empfehlung

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Die Geschichte des Torre de Belém im Überblick

1490 - König João II. legt Pläne für drei Befestigungsanlagen zum Schutz der Tejo-Mündung vor
1514
- Baubeginn unter der Leitung von Francisco de Arruda
1519
- Fertigstellung der Festung und Weihung an den Heiligen Vinzenz; offiziell erhält sie den Namen Torre de São Vicente
1580
- Die spanische Marine erobert den Turm, was zur 60-jährigen spanischen Herrschaft über Portugal führt
1581
- Umfunktionierung des Turms zum Gefängnis
1782
- Verbindung des Torre de Belém mit dem Forte do Bom Sucesso
1807
- Französische Truppen unter Napoleon zerstören die oberen zwei Stockwerke für den Bau einer hölzernen Verteidigungsanlage
1831
- Schlacht am Tejo: Ein Seegefecht während der Liberalen Kriege Portugals
1845
- Wiederaufbau der oberen Stockwerke
1865
- Nutzung des Turms als Leuchtturm

Torre de Belém
Der Elefant und das Nashorn am Torre de Belém

Während der portugiesischen Entdeckungs- und Seefahrtsepoche im 16. Jahrhundert begegneten die Seefahrer vielen außergewöhnlichen Erscheinungen und Kostbarkeiten. Eines der bemerkenswertesten Ereignisse fand 1517 am Strand nahe dem Torre de Belém statt (wo sich heute der Praça do Império befindet). Dort sollte entschieden werden, welches der neu "entdeckten" Tiere aus Afrika und Asien das mächtigere sei. Zu diesem Zweck ließ man einen asiatischen Elefanten gegen ein afrikanisches Nashorn antreten - beides Geschenke des Sultans von Gujarat an König Manuel.

Der eigentliche Kampf erwies sich als Enttäuschung für die erwartungsvolle Menschenmenge und den König: Als der Elefant das Nashorn erblickte, ergriff er umgehend die Flucht. Zur Erinnerung an den Sieg des Nashorns wurde eine Steinskulptur am Torre de Belém angebracht. Das siegreiche Nashorn, bekannt als Ganda, fand später ein tragisches Ende - es ertrank bei einem Schiffsunglück auf dem Weg zu Papst Leo X.

Hinweis: Die kleine Steinplastik des Nashorns befindet sich an der Außenseite des westlichen Turms. Im Laufe der Jahrhunderte ist die Darstellung allerdings stark verwittert.

Torre de Belém Statue des Nashorns

Die kleine Nashorn-Statue am westlichen Turm

Torre de Belém Nashorn-Statue

Die Nashorn-Statue ist am Fuß des Wachturms zu finden (im Kreis markiert)

Vorsicht, der König hört mit...
Der Torre de Belém als Festungsanlage

Der Belém-Turm wurde zum Schutz der Werftanlagen von Restelo errichtet, die Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts das Zentrum des portugiesischen Schiffbaus bildeten. Diese Werften waren besonders anfällig für Angriffe von der Seeseite, da sie sich in unmittelbarer Nähe zur Tejo-Mündung und etwa 2,5 Kilometer von den Verteidigungsanlagen Lissabons entfernt befanden.

König João II. entwickelte das Konzept einer Verteidigungslinie aus drei Festungen: je eine am Nord- und Südufer sowie eine weitere auf einer Felsklippe inmitten des Tejo. Die landseitigen Befestigungen hatten für König João zunächst Vorrang, sodass der Bau des Torre de Belém erst unter der Regentschaft seines Sohnes Manuel I. in Angriff genommen wurde.

Zum Zeitpunkt der Errichtung (1514) befand sich die Felsklippe, auf der der Torre de Belém steht, etwa 180 Meter von der Küstenlinie entfernt. Der fertiggestellte Turm wurde mit 17 Kanonen bestückt und zählte zu den ersten portugiesischen Verteidigungsanlagen, die einem Artilleriebeschuss standhalten konnten.

Diese Verteidigungsanlagen erwiesen sich jedoch als nicht stark genug, um dem Angriff der spanischen Marine im Jahr 1580 zu widerstehen, und kapitulierten bereits nach vier Stunden. Diese Niederlage führte dazu, dass die spanische Krone den portugiesischen Thron für mehr als 60 Jahre beanspruchte. Die Spanier maßen dem Torre de Belém keine große Bedeutung bei und nutzten ihn lediglich als unbedeutendes Gefängnis für politische Häftlinge.

Die Gefangenen des Torre de Belém - ein düsteres Kapitel

Die untere Ebene des Torre de Belém, ursprünglich für die Unterbringung von Kanonen sowie als Waffen- und Vorratslager konzipiert, wurde später zur Inhaftierung politischer Gefangener zweckentfremdet.

Für die Gefangenen waren dies äußerst unwirtliche Bedingungen, da die untere Ebene regelmäßig von Überflutungen heimgesucht wurde - sei es durch Springfluten oder Unwetter. Die Inhaftierten standen dabei nicht selten bis zur Hüfte im Wasser...

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung des Torre de Belém

Mosteiro dos Jerónimos
Dieses UNESCO-Weltkulturerbe ist ein Meisterwerk manuelinischer Baukunst. Das von König Manuel I. im Jahr 1501 in Auftrag gegebene Kloster zeugt vom damaligen Reichtum Portugals während des Zeitalters der Entdeckungen. Die Fertigstellung erstreckte sich über mehr als ein Jahrhundert. Im Inneren finden Sie die Grabstätte Vasco da Gamas sowie einen beeindruckenden zweistöckigen Kreuzgang mit reichhaltigen Verzierungen. Reiseführer zum Mosteiro dos Jerónimos

Padrão dos Descobrimentos
Dieses UNESCO-Weltkulturerbe ist ein Meisterwerk manuelinischer Baukunst. Das von König Manuel I. im Jahr 1501 in Auftrag gegebene Kloster zeugt vom damaligen Reichtum Portugals während des Zeitalters der Entdeckungen. Die Fertigstellung erstreckte sich über mehr als ein Jahrhundert. Im Inneren finden Sie die Grabstätte Vasco da Gamas sowie einen beeindruckenden zweistöckigen Kreuzgang mit reichhaltigen Verzierungen. Padrão dos Descobrimentos.

Museu Nacional dos Coches
Dieses Museum beherbergt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen historischer Kutschen und gewährt Ihnen einen faszinierenden Einblick in die Transportmittel der portugiesischen Vergangenheit. Von prunkvollen königlichen Staatskarossen bis hin zu bürgerlichen Kutschen des 19. Jahrhunderts dokumentieren die Ausstellungsstücke eindrucksvoll die Entwicklung des Kutschenwesens.

Pastéis de Belém
Ein Besuch in Belém wäre nicht vollständig ohne eine Kostprobe der berühmten Pastéis de Nata in dieser traditionsreichen Konditorei. Seit 1837 werden hier nach streng gehütetem Originalrezept die köstlichen Puddingtörtchen gebacken.

Museu de Arte, Arquitetura e Tecnologia (MAAT)
Das 2016 eröffnete zeitgenössische Museum besticht durch seine markante wellenförmige Architektur. Im MAAT erwarten Sie wechselnde Ausstellungen mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer Kunst, Architektur und Technologie. Die Dachterrasse bietet Ihnen einen weiteren hervorragenden Aussichtspunkt über den Tejo.

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