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Cristo Rei zählt zu den bedeutendsten Wahrzeichen Lissabons. Die majestätische Statue erhebt sich am südlichen Ufer der Tejo-Mündung und zeigt Christus mit zum Segen erhobenen Armen über der Stadt. Das Bauwerk stammt aus den 1950er Jahren und wurde aus tiefer Dankbarkeit errichtet, da Portugal weitgehend von den Schrecken des Zweiten Weltkriegs verschont geblieben war.
Die Fähre nach Cacilhas führt Sie direkt an Cristo Rei vorbei.
Seit ihrer feierlichen Einweihung im Jahre 1959 entwickelte sich die Statue zu einer bedeutenden Pilgerstätte Portugals sowie zu einem wichtigen religiösen Zentrum der Diözese Setúbal. Cristo Rei weist deutliche Ähnlichkeiten mit der Christusstatue „Cristo Redentor" in Rio de Janeiro auf, die als direktes Vorbild für den Bau diente.
Die meisten Besucher kommen wegen der eindrucksvollen, 80 Meter hohen Aussichtsplattform zu Cristo Rei. Von hier aus genießen Sie einen atemberaubenden Blick über Lissabon und die markante Hängebrücke Ponte 25 de Abril. Für viele Touristen ist der Abstecher zur Statue der einzige Anlass, den Tejo an dieser Stelle zu überqueren – und das durchaus zu Recht.
Sie erreichen Cristo Rei bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln: zunächst mit einer malerischen Fährfahrt und anschließend mit dem Bus. In diesem Reiseführer finden Sie alle wichtigen Informationen für Ihren Besuch der Statue, einschließlich einer detaillierten Wegbeschreibung.
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Die Christusstatue thront auf einem 75 Meter hohen Turm auf der höchsten Erhebung der Region.
Cristo Rei befindet sich inmitten einer weitläufigen Anlage mit Pilgerstätten und gepflegten Gartenanlagen oberhalb der Tejo-Mündung und der Hängebrücke. Der Zutritt zum Gelände ist kostenfrei. Dank der großzügigen Weitläufigkeit wirkt die Anlage selbst bei regem Besucheraufkommen nie überfüllt.
Besuchertipp: Die Aussicht vom Rand der Felsenklippen ist der Perspektive von der Aussichtsplattform ebenbürtig. Die Felsen mit der Brücke im Hintergrund bieten sich zudem hervorragend für Selfies und Portraitaufnahmen an.
Der Eintritt zur Aussichtsplattform beträgt 6,00 EUR für Erwachsene und 3,00 EUR für Kinder. Ein moderner Schnellaufzug befördert Sie innerhalb weniger Augenblicke auf eine Höhe von 82 Metern. Beim Verlassen des Aufzugs werden Sie von einem überraschend umfangreichen Souvenirgeschäft mit einer großen Auswahl an religiösen Andenken empfangen. Zur Aussichtsplattform gelangen Sie über eine Treppe.
Von der Plattform aus eröffnet sich Ihnen ein wahrhaft atemberaubender Ausblick. Bei klaren Sichtverhältnissen reicht Ihr Blick bis zu den Hügeln der Serra de Sintra im Nordwesten (24 Kilometer entfernt) sowie zur Serra da Arrábida, die sich 27 Kilometer südlich erstreckt.
Vom Aussichtspunkt Cristo Rei genießen Sie einen herrlichen Blick auf die imposante Hängebrücke Ponte 25 de Abril.
Die Cristo-Rei-Statue ist in den Sommermonaten täglich von 9:30 bis 19:00 Uhr geöffnet, im Winter schließt die Anlage bereits um 18:00 Uhr. Nähere Informationen zu den Öffnungszeiten finden Sie auf der offiziellen Webseite des Santuário Nacional de Cristo Rei:
cristorei.pt/horarios
Am Fuße der Statue befindet sich die schlicht gestaltete Kapelle Nossa Senhora da Paz, die Sie kostenfrei besichtigen können. Zur Anlage gehört außerdem ein großzügiges Café, das sowohl kleine Mahlzeiten als auch Snacks und Getränke anbietet.
Wissenswertes: Eine Besonderheit der Gartenanlage ist das stetige Summen des Verkehrs von der Ponte 25 de Abril, das die gesamte Atmosphäre durchdringt.
Cristo Rei ist eine vielbesuchte und bedeutende Pilgerstätte. Größere Pilgergruppen finden weiterführende Informationen sowie Kontaktmöglichkeiten unter:
https://cristorei.pt/
Die Christusstatue erreichen Sie mit einer kombinierten Fahrt aus Fähre und Bus. Die gesamte Anreise nimmt weniger als 45 Minuten in Anspruch.
Zunächst nehmen Sie die Fähre vom Terminal Cais do Sodré nach Cacilhas. Die etwa 15-minütige Überfahrt gestaltet sich besonders reizvoll, da Sie unmittelbar an der Ponte 25 de Abril vorüberfahren.
Das Fährterminal Cais do Sodré befindet sich an der Endstation der grünen Metrolinie und ist vom Stadtteil Baixa aus in wenigen Gehminuten zu erreichen.
Die orangefarbenen Fähren verbinden Lissabon regelmäßig mit Cacilhas.
Eine Einzelfahrt kostet 1,50 EUR und wird von Ihrem Navegante-Ticket abgebucht (wie alle Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Lissabon). Außerhalb der Hauptverkehrszeiten verkehren etwa drei Fähren pro Stunde, während der Stoßzeiten deutlich mehr. Den aktuellen Fahrplan finden Sie auf der Webseite von Transtejo e Soflusa (TTSL):
http://ttsl.pt
In Cacilhas ist das Fährterminal direkt mit der Bus- und Straßenbahnhaltestelle verbunden. Von hier aus setzen Sie Ihre Fahrt mit dem Bus zur Cristo-Rei-Statue fort.
Empfehlung: Nutzen Sie Ihren Aufenthalt in Cacilhas auch für einen Besuch der prächtigen Dom Fernando II e Glória, Portugals letztem erhaltenen Segelschiff.
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Ein Bus der Linie 3001 an der Haltestelle Cristo Rei mit dem Pavilhão Multiusos do Rosário im Hintergrund.
Von der Bushaltestelle Cacilhas fahren Sie mit der Linie 3001 zur Statue. Die Haltestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Fährterminal und ist gut ausgeschildert.
Eine Einzelfahrt kostet 1,25 EUR und ist in bar zu entrichten. Die Taktung der Busse richtet sich nach der Jahreszeit. In den Sommermonaten verkehren zwei bis drei Busse pro Stunde, im Winter reduziert sich der Takt auf einen Bus stündlich. Den aktuellen Fahrplan finden Sie auf der Webseite von Carris Metropolitana:
3001 service: https://www.
Homepage von Carris Metropolitana: https://www.
Die Bushaltestelle der Linie 3001 befindet sich am äußeren Rand des Busbahnhofs.
Alternativ können Sie vom Fährterminal aus dem Hafenweg folgen und anschließend mit dem Elevator da Boca do Vento (kostenfrei) die Felsenanhöhe zur Statue hinauffahren. Was sich zunächst nach einem malerischen Spaziergang anhört, erweist sich in der Realität leider als wenig attraktiv.
Die Strecke von dem Elevator da Boca do Vento bis zur Statue zieht sich über zwei Kilometer durch eintönige Wohngebiete. Auch der Weg entlang des Flusses gestaltet sich wenig einladend, da Sie hier an zahlreichen verlassenen und mit Graffiti beschmierten Lagerhallen vorbeikommen.
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Das liebevoll restaurierte Segelschiff Dom Fernando II e Glória, das letzte portugiesische Kriegssegelschiff, lief 1843 vom Stapel.
Die Christusstatue entstand in einer Zeit tiefer Religiosität in der portugiesischen Geschichte. Die Bevölkerung empfand große Dankbarkeit dafür, dass das Land von den Schrecken des Zweiten Weltkriegs weitgehend verschont geblieben war. Diese Volksstimmung wurde vom nationalistischen Regime unter António Salazar mit Unterstützung der Kirche aufgegriffen.
Bereits 1934 fühlte sich der Patriarch von Lissabon nach einem Besuch in Rio de Janeiro zur Errichtung einer Christusstatue inspiriert. Es sollte jedoch bis Ende der 1940er Jahre dauern, bis die erforderlichen Mittel für das Projekt zusammengetragen waren. Die Bauarbeiten begannen 1950 und erstreckten sich über neun Jahre. Am 17. Mai 1959 wurde die Statue feierlich eingeweiht.
Die Christusstatue misst eine Höhe von 28 Metern und erhebt sich auf einem 75 Meter hohen Betonsockel. Das Denkmal wurde auf dem höchsten Punkt der Region Almada errichtet, 133 Meter über dem Meeresspiegel. Obwohl es sich auf dem Gebiet der Diözese Setúbal befindet, wurde es von der katholischen Kirche in Lissabon finanziert.
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